Ortsbeauftragter Mario Nagler konnte Gäste aus nah und fern am Sonntagvormittag in der Unterkunft begrüßen. Darunter unter anderem Vertreter des DRK und MHD Ellwangen, der Verkehrspolizeidirektionen Heidenheim und Kirchberg, der Polizei Ellwangen, des Bauhofs Ellwangen und des VfL Neunheim. Auch das THW war mit den Ortsverbänden Dinkelsbühl, Pfedelbach, Landshut und Rosenheim stark vertreten.
Nach einer kurzen Einleitung über die Ereignisse im Jahr 2015, sprach Oberbürgermeister Karl Hilsenbek dem THW und den anderen Blaulichtorganisationen seinen Dank aus. Nicht nur für die Leistungen im Bereich der Flüchtlingsarbeit, sondern auch für die Vernetzung der Ellwanger Hilfsorganisationen.
MdB Roderich Kiesewetter (CDU) ging in seinem Grußwort auf die Leistungen und die gespaltenen Meinungen zum Thema Flüchtlinge in Deutschland ein. Er betonte, dass es ohne den vorbildlichen Einsatz des Ehrenamtes sehr schwer gewesen wäre und werden wird, die Aufgaben zu bewältigen. Er verwies weiter auf die 21 Mio. Einwanderer, die in den Jahren 1991-2013 nach Deutschland kamen.
Rainer Babbel (stellv. Abteilungskommandant der Feuerwehr Ellwangen) bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und zeigte sich von der sensationellen Beteiligung beim 3. Ellwanger Blaulichttag, der im Jahr 2012 vom THW ins Leben gerufen wurde, begeistert.
Zugführer Reiner Mangold ging in einem Bildvortrag auf die wichtigsten Aktivitäten im Jahr 2015 ein. Diese waren in der 2. Jahreshälfte sehr stark von Flüchtlingsarbeit geprägt. Darunter fielen: Aufbau von Zelten, Transport von Kleidung, Erweiterung der LEA Ellwangen und Aufbau des Wartezentrums Erding. Dazwischen waren zahlreiche kleinere und größere Einsätze, wie z.B. der Brand in Benzenzimmern, die Umweltkatastrophe an der Jagst und das Schneechaos im Ostalbkreis. Auch in der Öffentlichkeit zeigten sich die Ellwanger Katastrophenschützer, so beim Jubiläum der Firma Omnibus Mack, dem Blaulichttag und beim 75. Jubiläum der Feuerwehr Altenbach. Highlight war das Sommerfest mit dem Thema „40 Jahre THW-Jugend Ellwangen“. In Sachen Infrastruktur half man bei den Heimattagen und dem Kreisfeuerwehrtag in Rainau aus. Zahlreiche Fortbildungen, Lehrgänge und Übungen rundeten das Jahr ab. Hier war sicherlich die 3-Tages-Übung in Münchsmünster, die zusammen mit dem THW Ortsverband Dinkelsbühl durchgeführt wurde, das herausragende Ereignis.
Jugendbetreuer Timo Maier lobte die 30-köpfige Jugendgruppe, die im Jubiläumsjahr richtig Vollgas gab. Viele Aktionen gibt es hier zu nennen, z.B. das Kinderfest in Pfahlheim, Kleidertransport für die LEA, Bootsfahrt für die KBS Wört, Jugendfreizeit und Jugendlager, Empfang in der Stadthalle für die Hilfe rund um die LEA, die Altpapiersammlungen und die gemeinsame Übung mit dem Jugendrotkreuz Ellwangen. Auch der Imagefilm kam bei den anwesenden Gästen sehr gut an.
Das abschließende gemeinsame Weißwurstfrühstück wurde von allen Beteiligten zum regen Meinungsaustausch und zum Knüpfen engerer Kontakte genutzt.