SCHWÄBISCH GMÜND (hs). In diesem Bereich soll bis zum Gartenschaujahr 2014 die Rems umfassend renaturiert werden. Das große Betonwehr, das bislang ein unüberwindbares Hindernis für Fische darstellt, wird abgerissen und durch naturnahe Rampen ersetzt. Die Rems wird zudem aufgeweitet, so dass auch eine Insellandschaft entsteht, die bis zum Ende des Jahres mit endgültigen, zweiteiligen Fehrlesteg verbunden wird. Gleichzeitig dienen diese Maßnahmen auch einem verbesserten Hochwasserschutz.
Eine im Weltkrieg bewährte Konstruktion
Die Fachgruppe Brückenbau des THW aus Pfedelbach/Hohenlohekreis und weitere Spezialisten des THW aus Schwäbisch Gmünd sorgten jetzt am Wochenende für den Rückbau einer so genannten Bailey-Brücke. Bei dieser Konstruktion handelt es sich um eine Pionierbrücke, die schon im Zweiten Weltkrieg den amerikanischen und englischen Streitkräften half, den Rhein zu überqueren.
Die Schnellbaubrücke stammt aus Katastrophenschutzbeständen des Bundes, die vor fünf Jahren nach Schwäbisch Gmünd wegen der Einsturzgefahr des historischen, mehr als 100 Jahre alten Fehrlestegs ausgeliehen worden war. Die Brückenbau-Fachgruppen des THW sind in der Lage, überall und in Rekordzeit solche Brücken zu erstellen, zuletzt beispielsweise auch bei der Flutkatastrophe an Oder und Elbe, um schnellen Ersatz für zerstörte oder beschädigte Straßenbücken zu schaffen. Flott verlief jetzt auch der Rückbau in Gmünd. Dies, obwohl die engen Platzverhältnisse am Fehrleparkhaus und auch Hochwasser der Rems die Arbeiten behinderten. Viele Zuschauer fanden sich ein, besonders am sonnigen Samstag.
Denn die Brückenbautechnik ist faszinierend, besonders als ein einzelner Helfer mittels Greifzugs und Umlenkrolle am anderen Ufer die mächtige Konstruktion vom Fahrbahnrand der Remsstraße Meter für Meter in Richtung Fehrleparkhaus zog, wo die Teile demontiert und verladen wurden.
Quelle: Rems Zeitung, 01.03.2011
THW demontiert in nur zwei Tagen die Bailey-Brücke im zukünftigen Landesgartenschaugelände
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