Bei strahlendem Sonnenschein begann der SOS-Nachmittag mit Beteiligung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Verkehrssicherheit der Polizei, der Feuerwehr Öhringen, des Abschleppunternehmens Rapp und dem Technischen Hilfswerk aus Pfedelbach.
In diesem Jahr standen die Präsentationen von Zugführer Rolf Götz und seiner zwölf Helfer unter dem Motto „Anheben von Lasten“. Mit den 20-Tonnen-Hebekissen, Grundausstattung jedes THW-Ortsverbandes, wurden zwei Betonquader, die aufeinander gestellt waren, angehoben. Die Klötze, ausserhalb des SOS-Nachmittags als Fundamente der Fachgruppe Brückenbau genutzt, sind jeweils einen Meter breit und 50 Zentimeter hoch und wiegen zusammen rund vier Tonnen.
Ein Grossfahrzeug schweben zu lassen stellt für das Technische Hilfswerk keine große Herausforderung dar. Seit Januar dieses Jahres ist der Pfedelbacher Ortsverband im Besitz von drei Hebekissen, die jeweils 132 Tonnen Gewicht anheben können. Mit einem dieser Hebekissen konnte die Vorderachse des Gerätekraftwagens der ersten Bergung mit spielender Leichtigkeit in luftige Höhen angehoben werden.
Wie in den Vorjahren waren die ehrenamtlichen Helfer mit vier Fahrzeugen und Malecke vor Ort. Im letzten Jahr präsentierten die THW-Kräfte die Betonkettensäge, eine Zusatzausstattung der schweren Bergung.
Die schwere Bergung oder zweite Bergungsgruppe Typ B, wie es offiziell heißt unterscheidet sich von den zweiten Bergungsgruppen Typ A durch ihre Zusatzausstattung:drei Hebekissen zum Anheben von bis zu 132 Tonnen und drei Hebekissen für ein Gewicht von 58 Tonnen. Betonkettensäge, Plasmaschneidegerät und Kernbohrgerät gehören ebenfalls zu dieser Teileinheit des Technischen Zuges. Die Bergungsgruppe 2 Typ B gibt es unter den 93 Ortsverbänden im THW-Landesverband Baden-Württemberg neben Pfedelbach lediglich an zwölf weiteren Standorten. Mit ihren Werkzeugen kann sie auch dort eingesetzt werden, wo Abgase oder Lärm verbrennungsgetriebener Werkzeuge den Einsatz behindern oder Verletzte gefährden würden. zum Beispiel beim Einsturz von Gebäuden nach Gasexplosionen.