Alois Kilian, Stellvertretender Kreisbrandmeister des Hohenlohekreises und Steffen Landwehr, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Künzelsau vermittelten Nina Warken, einen Überblick über die Gesamtschadenslage im Hohenlohekreis. Rolf Götz, Einsatzleiter der THW-Einheiten erläuterte die operativen Maßnahmen im Einsatzgebiet.
Anschließend verschaffte sich Nina Warken selbst ein Bild von der Lage vor Ort. An verschiedenen Einsatzschwerpunkten informierte sie sich bei den Spezialisten der THW-Fachgruppe Logistik/ Material und der Wasserschaden/Pumpen-Einheit.
Nina Warken zeigte sich beeindruckt von der Leistung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und deren vielseitigen Tätigkeiten. Sie führen, versorgen, kochen, pumpen, erzeugen Druckluft und leisten technische Hilfe.
Das THW unterstützt die Belüftungsmaßnahmen auf Anforderung der zuständigen Behörden. 73 Helfer, 40 Fahrzeuge und Anhänger hat das THW im Landkreis Hohenlohe eingesetzt. Einsatzschwerpunkt ist die Zufuhr von Druckluft und Wasser in die Jagst. Letzteres wird durch Umpumpen mit Sauerstoff angereichert, um so Fische, Muscheln und Kleinstlebewesen das Überleben zu sichern.
Auslöser zu dieser Umweltkatastrophe in Baden-Württemberg war ein Großbrand am 22. August in Kirchberg an der Jagst, im Landkreis Schwäbisch Hall. Betroffen davon auch eine Mühle in der größere Mengen Düngemittel lagerte. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der Feuerwehr wurde über das Löschwasser giftiges Ammoniumnitrat in die Jagst gespült, die in den Neckar mündet.