Kirchberg,

Innenminister Gall bedankt sich bei Einsatzkräften

Zugführer Rolf Götz nimmt an der Nachbesprechung der Massenkarambolage vom 19. Februar 2013 beim Autobahnpolizeirevier Kirchberg / Jagst teil

Einsatzfoto

Bericht von Harald Schumacher / PD Heilbronn:

Innenminister Gall bedankt sich bei Einsatzkräften

Nach dem Massenunfall am 19. Februar 2013 auf der BAB 6 bei Ilshofen, bei welchem insgesamt 35 Fahrzeuge beteiligt waren, fand nun am Donnerstagvormittag in den Räumen des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Kirchberg eine Einsatznachbereitung statt, an der auch Innenminister Reinhold Gall teilnahm.

Ziel dieser Veranstaltung war es, allen am Einsatz beteiligten Kräften die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam das Geschehene zu reflektieren, um gegebenenfalls die so erlangten Erfahrungen und Erkenntnisse bei zukünftigen ähnlichen Großlagen in den Einsatzablauf mit einfließen zu lassen.

Noch sind die Ermittlungen des Unfallgeschehens nicht vollständig abgeschlossen. Gall unterstrich seinerseits die Notwendigkeit einer Einsatznachbereitung, unter Einbeziehung aller Beteiligten. Ihm selbst sei seine Teilnahme an dieser Besprechung wichtig, um zu gewährleisten, dass der Blick für das alltägliche Geschehen auch weiterhin erhalten bleibt.

Neben Vertretern der Polizei waren noch die Verantwortlichen jener Institutionen anwesend, die am Einsatzort aktiv waren. So natürlich die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, Rettungs- und Sanitätskräfte, die Notfallseelsorge und die Autobahnmeisterei.

Dass unmittelbar nach dem Unfall eine Gruppe junger Bundespolizeibeamten, welche sich auf dem Weg zu einer Fortbildungsveranstaltung befunden hatte, die ersten Sofortmaßnahmen am Unglücksort treffen konnte, wertete der Innenminister als großes Glück. Ihnen galt, wie auch allen anderen Beteiligten, sein besonderer Dank für das gezeigte umsichtige Verhalten.

Ein ebenfalls glücklicher Umstand war, dass sich ein Vertreter für Spezialwerkzeuge, die auch bei der Feuerwehr und anderen Einrichtungen Verwendung finden, in unmittelbarer Nähe des Unfallortes befand und seine Ausrüstung den anrückenden Kräften zur Verfügung stellte. Insgesamt konnten alle Beteiligten bei der Einsatznachbereitung ein durchweg positives Fazit ziehen.

Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten und Hilfskräften klappte reibungslos, ebenfalls die direktionsübergreifende Kooperation zwischen den Autobahn- und Verkehrspolizeirevieren Kirchberg und Heilbronn. Insgesamt waren an der Unfallstelle 53 Polizeibeamte, sieben Mann der Autobahnmeisterei, ein Notfallseelsorger, 105 Angehörige der Feuerwehr, 67 Angehörige des THW und 118 Angehörige des Rettungsdienstes eingesetzt.

Nachdem am frühen Morgen des nächsten Tages der Unglücksort auf der BAB geräumt worden war, mussten die zahlreichen Lkw-Fahrer, welche in ihren Fahrzeugen auf einer Strecke von über elf Kilometern, ihre Ruhezeit begonnen hatten und in den Schlafkabinen ruhten, geweckt werden. Problematisch war hierbei besonders die Verständigung mit den rumänischen, bulgarischen oder polnischen Truckern. Oftmals war es den Lastwagenfahrern nur sehr schwer begreiflich zu machen, was sie tun sollten.

Die Einsatznachbereitung endete am Donnerstagnachmittag nach einem regen Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern.

Text : Harald Schumacher / PD Heilbronn

vom Ortsverband Pfedelbach nahm Zugführer Rolf Götz an der Veranstaltung teil!


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