„Rückblickend auf das Jahr 2014 muss ich feststellen, dass es ein sehr einsatzreiches Jahr für den Ortsverband war.“ begann Gunnar Kreidl, Ortsbeauftragter für Pfedelbach die Begrüßung der 90 Anwesenden, die sich in der Kelter im Pfedelbacher Ortsteil Windischenbach eingefunden hatten. Neben den drei Brückenbauprojekten und Einsätzen auf der Bundesautobahn 6 war das dreitägige Schlossfest in Pfedelbach eines der Highlights in 2014. Gespannt warteten die anwesenden Gäste auf Neuigkeiten zum Thema Neubau des Ortsverbandes, hier musste die euphorische Stimmung allerdings etwas gebremst werden „realistisch gesehen, können wir im Frühjahr/Sommer 2017 mit einem Spatenstich rechnen“ so der Pfedelbacher Ortsbeauftragte und korrigierte die anhaltende Gerüchteküche, dass bereits Ende 2015 mit einem Neubau begonnen werden könnte.
Sichtlich stolz präsentierte Zugführer Rolf Götz die Helfer- und Stundenzahlen vom letzten Jahr, die im Vergleich zu 2013 nochmals gesteigert wurden. Nach dem im September 2014 gleich sieben von neun Helferanwärtern ihre Grundausbildungsprüfung erfolgreich abgelegt hatten wurde beim THW-Landesverband der Antrag auf Umdisloszierung der zweiten Bergung „A“ auf „B“ gestellt, die dem technischen Zug nicht nur weitere Gerätschaften, sondern auch Platz für drei zusätzliche Helfer sicherte. Die beiden anderen Teilnehmer konnten aus terminlichen Überschneidungen nicht teilnehmen, holen jedoch die Prüfung in 2015 nach. Bundesweit hatten die Akteure des THW 221 Stunden pro Helfer im Jahr 2014 geleistet. In Pfedelbach lag die Teilnahmebereitschaft der 122 ehrenamtlichen Kräfte durchschnittlich bei 289 Stunden und gesamt bei 19.560 Stunden, in der das Technische Hilfswerk auf vielfältige Weise repräsentiert wurde!
Stephan Bröckmann, Landesbeauftragter des THW-Landesverbandes Baden-Württemberg bedankte sich in seinem Grußwort vorallem bei den Jugendbetreuern für ihr außerordentliches Engagement. 83% aller Helfer, die die Grundausbildung absolvierten, konnten über die Jugendarbeit im Ortsverband gewonnen werden. „Pfedelbach ist ein erfreuliches Beispiel für einen gesunden Ortsverband. In Zeiten von sinkenden Helferzahlen kann man hier feststellen, dass die Helferzahlen gesteigert werden konnte.“
Das vielfältige Leistungsspektrum des Technischen Hilfswerks hob Markus Basel, erster Bürgermeister-Stellvertreter der Gemeinde Pfedelbach in seinem Grußwort hervor. Im Rahmen einer Gemeindebegehung 2011 des Gemeinderates hatte er das THW hautnah kennengelernt. Rückblickend auf die vorherigen Präsentationen des Ortsbeauftragten Gunnar Kreidl, Zugführer Rolf Götz, der Jugendgruppe und der Aussicht auf einen Neubau des OV Pfedelbach würde die Gemeinde die Bemühungen nach besten Kräften unterstützen.
Polizeidirektor Helmut Wacker, seit Januar 2014 neuer Leiter der Verkehrspolizeidirektion Weinsberg beim Polizeipräsidium Heilbronn war voll des Lobes für den Pfedelbacher Ortsverband, den er als verlässlichen Partner bei Einsätzen aller Art, kennengelernt habe.
Für die Teilnahme beim Technischen Hilfswerk wurde Stefan Vetter für 10 Jahre Mitgliedschaft und Rolf Götz, der sich bereits seit 25 Jahren beim THW engagiert geehrt. Gert Köhler, von 1997 bis 1999 Ortsbeauftragter konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Seine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Florian Herbold, der für das Abschleppunternehmen Walter in Untermünkheim tätig ist, wurde für seine Bemühungen gedankt, die Zusammenarbeit der Abschleppunternehmen in der Region und des THW zu fördern. Des Weiteren wurden 4 Helfer und 2 Helferinnen für ihr ausordentliches Engagement im Jahr 2014 mit einem Präsent geehrt, bevor es für alle Anwesenden zum gemütlichen Teil überging.