Pfedelbach,

„Experte im THW – Was ist das?“

Um diese und weitere Fragen zu beantworten organisierte die THW Regional-stelle Heilbronn die Veranstaltung „Experte im THW – Was ist das?“, die am 10. September 2019 im THW Ortsverband (OV) Pfedelbach durchgeführt wurde.

von links: Sebastian Spiekermann, Benjamin Wieland, Guiseppe Dezulian, Andreas Grauli, Iris Serve und Gunnar Kreidl

Das Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) im Ausland eingesetzt werden, erfahren die Helferanwärter/_innen schon in der Grundausbildung. Das es spezielle Fachgruppen (FGr) wie die Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser Ausland (SEEWA) oder die Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung Ausland (SEEBA) gibt ebenfalls.

In Baden-Württemberg engagieren sich derzeit 10.500 Menschen ehrenamtlich im THW. Weitestgehend unbekannt ist die Verwendung einzelner THW-Einsatzkräfte als Experte im Ausland. Lediglich 300 Helfer/_innen besitzen die Qualifikation für diese Funktion.

Ziel der Veranstaltung am 10 September 2019: Die Sensibilisierung für das Thema Experte im Ausland. Vier hauptamtliche Mitarbeiter/_innen der THW Regionalstelle Heilbronn und 15 Ehrenamtliche des Pfedelbacher Ortsverbands nahmen an dem zweistündigen Vortrag teil.

Was ist ein Experte? Wie wird ein THW-Helfer/_in Experte im THW? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Welche Hürden müssen möglicherweise auf dem Weg zum Experten gemeistert werden? 

Fragen, die Sebastian Spiekermann, Sachbearbeiter Einsatz beim THW Landesverband (LV) Baden-Württemberg beantworten wollte. Er vermittelte die theoretischen Grundlagen. Voraussetzungen, Möglichkeiten der Mitwirkungen. Vermittelte einen Überblick über die aktuell rund 75 verschiedenen Funktionen. 

Den zweiten Teil gestalteten erfahrene Einsatzkräfte, die weltweit eingesetzt worden sind. Darüber hinaus geben sie ihr Wissen als Gastdozenten an den THW-Ausbildungszentren in Neuhausen (Fildern) und Hoya weiter.  Filmbeiträge, Bilder und persönliche Eindrücke prägten die Beiträge von Benjamin Wieland (THW OV Backnang/ Hochleistungspumpen), Iris Serve (THW OV Böblingen/ Projektarbeiten in Tunesien, Jordanien), Andreas Grauli (THW OV Heilbronn/ Campbau) und Guiseppe Dezulian (THW OV Reutlingen/SEEWA).

Die SEEWA-Einheit war zuletzt von März-Mai  im Einsatz. Der Zyklon „Idai“ war am 14. März 2019 mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde in Südostafrika auf Land getroffen. Am stärksten getroffen wurde die 500 000-Einwohner-Stadt Beira nahe Nhangau in Mosambik. Die Regierung rief den Notstand aus, ein internationales Hilfeersuchen wurde gestellt. Am 21. März flog ein Vorrausteam des THW nach Mosambik. Neun Wochen dauerte der Einsatz der SEEWA. Zwei Trinkwasseranlagen wurden aufgebaut, bereiteten 500.000 Liter Trinkwasser für die Bevölkerung auf und setzten 33 öffentlich zugängliche Brunnen sowie Sanitäranlagen instand.


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