THW kann einpacken - Abbau Tiefenbronn

Am Samstagmorgen bauten die freiwilligen und ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte der Katastrophenschutzorganisation des Bundes ihren großen, insgesamt 22 Tonnen schweren Technikbaukasten wieder ab und transportieren ihn in ein Festbrückenbaulager des Bundesverkehrsministeriums.

Zuvor war jedoch für die rund 30 Helferinnen und Helfer der THW-Ortsverbände Pfedelbach, Pforzheim, Aalen, Mühlacker und Fürth überwiegend Handarbeit mit Technikunterstützung eines Kranfahrzeugs und eines Radladers angesagt. Sie zerlegten die aus knapp 2000 Einzelteilen bestehende Baileybrücke, die mehr als ein halbes Jahr ( x Monate) die Tiefenbronner Ortsteile Mühlhausen und Lehningen über die Würm verband und verluden alle Teile auf ihre LKWs.

Bis in die Abendstunden waren Helfer beschäftigt. Für die Verpflegung vor Ort sorgten die Kameradinnen und Kameraden des DRK- Ortsverein Tiefenbronn. Das Landratsamt Enzkreis beauftragte das Technische Hilfswerk mit dem Brückenbaueinsatz.

15 Fachgruppen Brückenbau des Technischen Hilfswerks sind auf den Bau von Ersatzübergängen spezialisiert. Sie sind in der Lage, kurzfristig Straßenbrücken aus vorgefertigten Bauteilen aus Holz oder Stahl bis zu einer Länge von 50 Meter zu bauen. In Ausnahmefällen können auch Eisenbahnbrücken bis 120 Meter Länge gebaut werden.

Brückenbaugruppen des THW waren zuletzt nach verheerenden Starkniederschlägen und Hochwasser in Braunsbach und in Simbach am Inn im Einsatz, um beschädigte Brücken zu ersetzen.