Fünf Stationen mussten die Wettkampfmannschaften aus den insgesamt elf Ortsverbänden (OV) – bei zwei Mannschaften hatten sich jeweils zwei Ortsverbände zusammengeschlossen – meistern, außerdem ihr Wissen in der Theorie beweisen: Die THW-Helferinnen und -Helfer suchten und retteten Verschüttete nach einem Gebäudeeinsturz, befreiten Verletzte aus einem Fahrzeug, die nach einem Sturm durch umgestürzte Bäume eingeschlossen waren, beseitigten die Sturmschäden, stützten ein Gebäude ab, das einzustürzen drohte, bauten einen Hochwassersteg und bargen einen verunglückten Lastwagen.
„Die Stationen stellen das Einsatzspektrum der THW-Bergungsgruppen dar“, sagte Olaf Joerdel, Referatsleiter Ehrenamt und Ausbildung im THW-Landesverband Baden-Württemberg, der den Wettkampf mit organisiert hat. Unter den strengen Augen der Schiedsrichter ging es nicht nur darum, eine passende und sichere Technik für die jeweilige Aufgabe zu wählen, auch die Zusammenarbeit und die Abstimmung innerhalb der Gruppe wurde bewertet. Dabei floss auch die richtige Schutzausstattung der eingesetzten Helfer in die Punktevergabe ein. „Es geht dabei nicht um die Zeit, sondern darum, dass sauber und vernünftig gearbeitet wird“, betonte Olaf Joerdel. „Das soll keine Schauübung sein. Die Bergungsgruppen sollen zeigen, dass sie fit für den Einsatz sind.“
Die Mannschaft aus Ofterdingen holte insgesamt die meisten Punkte und setzte sich damit als beste Bergungsgruppe aus Baden-Württemberg vor Göppingen und Eberbach/Haßermsheim durch. An dem Wettkampf beteiligte sich die Mannschaften aus Biberach/Riß, Breisach und Emmendingen, Eberbach und Haßmersheim, Göppingen, Laufenburg, Leonberg, Niefern-Öschelbronn, Ofterdingen sowie Widdern. Insgesamt waren am Wochenende rund 250 ehren- und hauptamtliche THW-Helfer in den Wettkampfmannschaften, als Schiedsrichter, Stationshelfer oder für die Logistik im Hintergrund im Einsatz.
Der Dank des Landesverbandes gilt allen ehren- und hauptamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Unterstützerinnen und Unterstützern des Landeswettkampfes 2018, so zum Beispiel dem Malteser Hilfsdienst aus Freiburg, der für den Sanitätsdienst gesorgt hat und der Fachgruppe Logistik des THW-Ortsverbandes Reutlingen, die für die Verpflegung des gesamten Landeswettkampfes verantwortlich war.
Für die gute Stimmung am Abend sorgte beim abschließendem Fest dann noch die Band "Madison Bow", die mit einem rockigen Mix aus neuen und alten Klassikern die Helferinnen und Helfer von den Bänken zog - trotz der schweren Arbeit bei sommerlichen Temperaturen den ganzen Tag über.
Die THW Regionalstelle Heilbronn übernahm die Wettkampfleitung in Stetten am kalten Markt. Sie setzte Gunnar Kreidl und Simone Brecht (beide THW OV Pfedelbach) sowie die Kameraden Thomas Schulz und Marcel Schulz vom THW OV Heilbronn als Oberschiedsrichter ein. /sb