Die Helfer des Technischen Hilfswerks ( THW ) Ortsverband ( OV ) Pfedelbach wurden um 06.25 Uhr alarmiert, um die Ausleitungsmaßnahmen auf der BAB 6 zu unterstützen. Rund zwei Stunden nach der Alarmierung verlegten die sechs eingesetzten Helfer, sowie fünf nachalarmierte Einsatzkräfte ihren Standort von den Ausleitungen Kupferzell und Schwäbisch Hall zum Folgeunfall nahe Braunsbach, der sich um 06.30 Uhr ereignet hatte. Die THW-Kräfte unterstützen dort die Bergungsmaßnahmen beim Umladen eines mit Holztüren aufgefahrenen Sattelschleppers auf einen Silotransporter.
24.000 Liter Holzleim waren beim Unfall aus dem beschädigten Transportbehälter ausgelaufen und hatten sich über die Fahrbahn in die Kanalisation verteilt. Um den Abtransport zu erleichtern entfernten die Pfedelbacher Helfer mit einem Motortrennschleifer eine Achse des havarierten Silofahrzeuges. Nach der Verladung des Fahrzeuges und der Umladung der Holztüren des Sattelschleppers wurden ausgelaufene Kraftstoffe mit Ölbinder gebunden und die Fahrbahn gereinigt.
Die Unfallserie an diesem Morgen begann bereits um 01.50 Uhr nachts, als ein Lastkraftwagenlenker von der Fahrbahn abkam, in die Leitplanke fuhr und die Fahrbahn blockierte. Der Streckenabschnitt wurde im Anschluss, für die Dauer der Bergungsarbeiten, gesperrt. In der Folge kam es zu einem Stau, in dessen Ende es um 02.20 Uhr zu einem Auffahrunfall mit zwei Lastkraftwagen ( LKW ) kam. Während die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ilshofen noch mit der Säuberung durch ausgelaufenes Motoröl beschäftigt waren übersah um 06.30 Uhr ein weiterer LKW-Fahrer das Stauende in Fahrtrichtung Nürnburg und fuhr auf einen Silotransporter, beladen mit Holzleim, auf. Es sollte an diesem Tag nicht der letzte LKW-Unfall sein, zwei weitere folgten. Erst gegen 22.00 Uhr konnte die Autobahn freigegeben werden.