Hall/Gmünd/Backnang,

In Flutkatastrophe im Einsatz

Die Hochwasserwelle bahnt sich ihren Weg nach Norden. Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) der Ortsgruppen Gmünd und Backnang sind im Osten vor Ort. Ihre Haller Kollegen stehen auf Abruf bereit.

Seit Tagen dauert in Sachsen-Anhalt der Kampf gegen das Hochwasser an.Quelle: THW/Ulfried Walkling

Sonntagmittag um 12 Uhr starteten sechs Gmünder THWler nach Magdeburg zum Verbau von Sandsäcken, weiß Alexandra Aufmuth von dem THW-Landesverband in Stuttgart. 650 Freiwillige des THW Baden-Württemberg sind momentan bei der Flutkatastrophe im Osten im Einsatz. "Wir haben viel mehr Helfer, als angefordert werden. Sie haben die ganze Woche auf ihren Einsatz gewartet, sie sind hoch motiviert", berichtete sie gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Haller stehen auf Abruf bereit, ebenso die Ortsverbände Pfedelbach und Weinsberg.

Auch Alexandra Aufmuth kann die Nachricht von den Anschlagsdrohungen auf die Deiche kaum fassen. "Als ob das Hochwasser an sich nicht schon schlimm genug wäre." Die Hilfsbereitschaft ist ungeachtet dessen sehr groß. Am Samstag wurden über den Ortsverband Wertheim 250 Helferinnen und Helfer ins Hochwassergebiet entsandt. Gestern folgten weitere in mindestens gleicher Stärke.

In der Nacht flog ein Hubschrauber der Bundespolizei den mobilen Hochwasserpegel der Ortsgruppe Backnang samt Manpower nach Magdeburg. Mit diesem Gerät wird der Wasserdruck ertastet. Die Einsatzkräfte sind unter anderem mit Großpumpen, die bis zu 15.000 Liter in der Minute bewältigen können, Stromerzeugern und Großfahrzeugen wie Radladern und Baggern ausgerüstet. Die Pumpen können dabei nicht nur Schmutz- und Abwasser, sondern auch Schlamm aus Straßen und Kellern fördern und sind sofort einsetzbar.

Die Heilbronner sind in Meißen stationiert und koordinieren die Einsätze vor Ort, so Aufmuth. Um auf solche Naturereignisse reagieren zu können, bildet das THW seine Helfer speziell aus. Es übernimmt den Verdienstausfall der Einsatzkräfte, der vom Bund, also aus Steuergeldern, finanziert wird.

Qelle: CORNELIA KAUFHOLD | <time datetime="2013-06-10" itemprop="datePublished"></time>10.06.2013 / Haller Tagblatt</time><//time>


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