Büttelbronn,

Für den Massenanfall von Verletzten gerüstet

97 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Deutschem Roten Kreuz und Technischem Hilfswerk probten am 06. November 2015 den Massenanfall von Verletzten (MANV) in Büttelbronn bei Öhringen.

Freitagabend 19.30 Uhr, die Woche neigt sich dem Ende, die Menschen eilen nach Hause und freuen sich auf das beginnende Wochenende. So ging es auch dem Fahrer eines französischen Kleinwagens, als zwischen den Büttelbronner Ortsteilen Unter- und Obermaßholderbach ein landwirtschaftliches Fahrzeug überholte.

Der Fahrer eines Reisebusses auf der Gegenfahrbahn versuchte noch den Zusammenstoß zu verhindern. Beim Ausweichmanöver stürzte der mit 21 Personen besetzte Bus einen fünf Meter tiefen Abhang hinunter. Ein weiterer Personenkraftwagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle. Der Flüssigtank des landwirtschaftlichen Fahrzeuges

So ähnlich gestaltete sich das Szenario, dass sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Öhringen für die Übung MANV (Massenanfall von Verletzten) am 06.11.2015 ausgedacht hatten. 97 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Öhringen, Bretzfeld, Neuenstein, des Deutschen Roten Kreuzes und der THW-Ortsverband Pfedelbach beteiligten sich an der Einsatzübung.

Rund 3.5 Stunden dauerten die Rettungsmaßnahmen der 23 verunfallten Personen, die von der Notfalldarstellung Hohenlohekreis des Deutschen Roten Kreuzes mit Wachs, Schminke und jeder Menge Kunstblut in Szene gesetzt worden waren. Vier zusätzliche "Darsteller" wurden auf Grund der angenommen schweren Verletzungen und aus Sicherheitsgründen durch Puppen ersetzt. Einer dieser Verletzten musste unter dem havarierten Bus geborgen werden. Diese Aufgabe übernahm der THW Ortsverband Pfedelbach. Mit dem Kranfahrzeug wurde der Bus angehoben und die Puppe aus ihrer misslichen Lage befreit.  

Danach konnte der ausgemusterte Reisebus, den das Abschlepp- und Bergeunternehmen Herbold - Walter zur Verfügung gestellt hatte mit der Niederdruckkissenanlage wieder aufgerichtet. Zehn Tonnen Hubkraft hat jedes Kissen, daß sich auf eine Höhe von 2.20 Metern aufblähen lässt. Genutzt werden sie zum Aufrichten havarierter Großfahrzeuge.

Herzlichen Dank an das Team um Michael Offenhäuser und Ulrich Schimmel von der Freiwilligen Feuerwehr Öhringen, die diese zeitaufwendige Übung erst möglich gemacht haben und der Firma Herbold - Walter für die Bereitstellung der Fahrzeuge.

Bericht der FFW Öhringen zur Hauptübung 2015

 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.