Brand im Fachwerkhaus – THW unterstützt 2 Tage lang
Das Technische Hilfswerk (THW) aus Widdern, Weinsberg, Pfedelbach und Ladenburg unterstützte Feuerwehr und Polizei mit Abstützarbeiten und leuchtete die Einsatzstelle für Nachlöscharbeiten aus
Foto: David Kolb/ THW OV Widdern
In einem Fachwerkhaus in der Neudenauer Hauptstraße ist am frühen Dienstag ein Brand ausgebrochen. Der Brand wurde kurz vor 6 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude ab dem ersten Obergeschoss bereits in Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen der Ortsfeuerwehren aus Neudenau und sowie weiteren Einsatzkräften aus dem Landkreis konnte ein Übergreifen auf die dicht stehenden Wohnhäuser der Altstadt verhindert werden. Ein Statiker und der Baufachberater des THW aus Widdern waren an der Einsatzstelle vor Ort und standen der Einsatzleitung beratend zur Seite. Am Dienstag wurde gegen 10 Uhr im THW Ortsverband Widdern Vollalarm ausgelöst um das stark einsturzgefährdeten Fachwerkhaus abzustürzen. Hierzu wurde vom Keller ab nach oben mit Hilfe von Bausprießen, Holz und Stahlträgern die Decken verstärkt um ein Durchbrechen zu verhindern. Da sich schnell abzeichnete, dass die Lösch- und Abstützarbeiten bis spät in die Nacht andauern würden, wurde am Dienstag gegen 12 Uhr ein Voralarm für die Fachgruppe Notinstandsetzung / Notversorgung des Ortsverbandes Weinsberg ausgelöst mit dem Einsatzauftrag ab 15.45 die Beleuchtung der Einsatzstellen sicherzustellen. Im weiteren Verlauf unterstützte auch der Kipper des Ortsverbandes beim Materialtransport von Abstützmaterial. Mit dem Beleuchtungsmaterial des Ortsverbandes Weinsberg wurden die beiden Gebäudeseiten, sowie die Straßen rings um die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Innerhalb des Gebäudes kamen tragbare Akku-Flutlichter zum Einsatz. Gegen 21 Uhr waren die Arbeiten des THW Großteiles abgeschlossen, so das viele Einsatzkräfte ihren Einsatz beenden konnten. Die Beleuchtung wurde bis zum Sonnenaufgang am Mittwochmorgen zum Sicherstellen der Brandwache der Feuerwehr betrieben. Am Mittwoch zeigte sich das ganze Ausmaß der Katastrophe. Das Gebäude wurde bei dem Brand doch mehr beschädigt als gedacht. So wurde erneut Vollalarm für die Ortsverbände Widdern und Weinsberg ausgelöst. Zusätzlich bekam der Baufachberater aus Widdern Unterstützung vom Baufachberater aus dem Ortsverband Pfedelbach. Mithilfe des EGS und zusätzlichem Material einer lokalen Gerüstbaufirma wurde, die vordere Fassadenwand gestützt. Damit soll verhindert werden dass die Fassade und der Giebel einstürzt und somit die umliegenden Gebäude beschädigt. Außerdem soll durch dieses Gerüstkonstruktion in den kommenden Tagen das Begutachten der Fassade/Giebel erreicht werde, so dass Gutachter die Ermittlungen aufnehmen können.Die Gerüstkonstruktion wurde vor dem Einsatz bereits statisch berechnet, während dem Bau zusätzlich von einem Gerüstbaumeister begleitet und am Ende von einem Statiker abgenommen. Aufgrund der starken Beschädigung des Gebäudes wurde am Mittwoch der ESS (Einsatzstellen-Sicherungssystem)Trupp aus dem Ortsverband Ladenburg an die Einsatzstelle gerufen. Mit speziellen Sensoren, die am Gebäude angebracht wurden, konnten kleinste Bewegungen registriert werden und die eingesetzten Einsatzkräfte rund um das Gebäude bei Gefahr schnell gewarnt werden. Mit Hilfe der Lichtmasten des OV Weinsberg wurde die Einsatzstelle für den Aufbau des EGS ausgeleuchtet. An der Rückseite des Hauses wurde der mobile Lichtmast aufgestellt um die Brandwache der Feuerwehr zu unterstützen. Die am Einsatz beteiligten Ortsverbände Widdern, Weinsberg, Pfedelbach und Ladenburg waren zu Spitzenzeiten mit rund 40 ehrenamtlichen Kräfte vor Ort. An dieser Stelle ein großes danke an allen am Einsatz beteiligten Organisationen, insbesondere auch der Feuerwehr Neudenau. Es zeigte sich das im Ernstfall alle Räder professionell ineinander greifen. Denn nur gemeinsam sind wir Stärker.
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